SANKT PETRI LÜBECK | 2014

SANKT PETRI LÜBECK
DNA – ERHEBUNG
MARK PEPPER
24.5. – 26.6.2014
ST. PETRI LÜBECK

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von Ines Langhorst

Ein eindrucksvolles Objekt beherrscht zurzeit den Raum der Kultur- und Universitätskirche St. Petri. Die DNA-Skulptur des Hansetags unter der Überschrift “Projekt:Leben”. Anders als gedacht ist sie noch bis zum 22. Juni zu sehen. Es ist eine milliardenfach überdimensionierte Anmutung der DNA, der Erbsubstanz des Lebens, die der Düsseldorfer Künstler Mark Pepper entworfen und mit Hilfe eines Metallbauers angefertigt hat.

Wie eine futuristische Wendeltreppe windet sich die Doppelhelix durch den Kirchenraum. Das Kirchenschiff St. Petri hat sich im Projekt des Wissenschaftsmanagements und der Lübecker Hochschulen „Schiffe als Wissensorte“ im Rahmen des Hansetags wieder einmal als Raum für Kreativität gezeigt: „Ursprünglich sollte es nicht mehr als eine Visualisierung zu unserem ‚Projekt: Leben‘ für den Hansetag werden“, sagt Dr. Bernd Schwarze, Pastor an St. Petri, „und schon nach drei Tagen wollten wir sie wieder abbauen.“

Doch alles kam anders, und der Impuls kam aus dem St. Petri-Team. Küster Matthias Bansmer erinnert sich: „Es war eine große Anstrengung, die Skulptur in die Höhe zu wuchten. Aber danach wirkte sie gleich so leicht und passte so schön in den Raum.“ Das gesamte Petri-Team war begeistert. „Endlich einmal wieder ein Kunstwerk, das unsere Besucher sofort anspricht“, schwärmt Bansmers Kollege Folkert Oehme.

Anika Stender-Sornik, Veranstaltungsmanagerin der Kulturkirche überprüfte daraufhin den Kalender. Und dann wurde per Umlaufbeschluss eine Genehmigung des Kuratoriums eingeholt, mit einem erfreulichen Ergebnis: Die DNA-Skulptur von Mark Pepper wird bis zum 22. Juni in St. Petri verbleiben und auf die Verbindung der Kirche zum Wissenschaftscampus verweisen. Bis dahin können sich alle Lübecker und Lübeck-Besucher täglich außer montags von 11-16 Uhr ein Bild von dem Kunstwerk und ihre Gedanken rund um das Leben machen. „Die Wissenschaft wirft hier immer wieder neue Fragen auf und die DNA-Skulptur ist über den Hansetag hinaus ein ausdrucksstarkes Zeichen dafür, wie Kirche, Kunst und Wissenschaft in unser Stadt zusammenwirken“, so Wissenschaftsmanagerin Dr. Iris Klaßen. Der Veranstaltungsbetrieb kann in den Ausstellungswochen ungehindert weiterlaufen. „In vielen Themenveranstaltungen werden wir ausdrücklich Bezug nehmen auf die Botschaft dieses Objekts“, erklärt Schwarze.